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Die letzten Glühwürmchen-DVD-Steelbook [Import]

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Género Unterhaltung, Anime, Drama, Kriegsfilm, Zeichentrick, Spielfilm
Formato Import
Idioma Japonés, Alemán
Tiempo de ejecución 2 horas
Color Unknown


Japan, 1945. Das Land steht kurz vor der Kapitulation. Täglich werfen amerikanische Flieger Bomben vom Himmel und setzen ganze Landstriche in Brand. Im Inferno eines solchen Angriffs verlieren der vierzehnjährige Seita und die vierjährige Setsuko ihre Mutter. Ohne den Vater, der bei der Marine ist und von dem sie seit Langem nichts mehr gehört haben, sind die Kinder plötzlich auf sich alleine gestellt. Ihrer Tante, bei der sie zunächst unterkommen, sind die zusätzlichen hungrigen Mäuler in der herrschenden Hungersnot alles andere als willkommen. So ziehen die Geschwister in einen verlassenen Bunker und versuchen dort, auf eigene Faust zu überleben. Allem Leid zum Trotz setzt Seita alles daran, seiner kleinen Schwester eine möglichst unbeschwerte Kindheit zu bieten und tatsächlich verbringen die zwei einige glückliche Wochen. Doch die furchtbare Realität des unerbittlichen Krieges holt die beiden bald ein …
Dieser im Hause Ghibli (u. a. „Chihiros Reise ins Zauberland“) produzierte, auf einer semi-autobiographischen Novelle von Akiyuki Nosaka basierende Film berührt und rüttelt auf zugleich. Er führt drastisch vor Augen, wie besonders Kinder die unschuldig Leidtragenden des Krieges sind. Prädikat: Besonders wertvoll!
Bonusmaterial:
Interview mit Isao Takahata; Making-of; Gespräch mit dem Filmstab


Ray
Comentado en Alemania el 17 de agosto de 2024
"Die letzten Glühwürmchen" von Isao Takahata aus dem Jahr 1987 kam ein Jahr später im Doppelpack mit "Mein Nachbar Totoro" von Hayao Miyazaki in die japanischen Kinos. Die Filme wurden sehr gut besucht und heute gehören sie zu den Highlights dieses Genres. "Die letzten Glühwürmchen" heißt im Original "Hotaru no Haka", was soviel bedeutet wie "Das Grab der Leuchtkäfer" und entstand nach der gleichnamingen autobiographischen Kurzgeschichte von Akiyuk Nosaka, dessen kleine Schwester im Zweiten Weltkrieg verhungerte. Die Filmmusik von Michio Mamiya passt perfekt zu der düsteren Atmosphäre, erinnert gleichzeitig an bessere Zeiten und wirkt melancholisch.Im März 1945 zerstören amerikanische Bomber gegen Ende des Pazifikkriegs den Großteil von Kobe. Die Kinder eines Kapitäns der Kaiserlich Japanischen Marine, Seita und Setsuko Yokokawa, überleben, doch ihre Mutter wird schwer verletzt und stirbt später im Lazarett. Seita verheimlicht den Tod ihrer Mutter vor Setsuko, um sie bei Laune zu halten. Die Geschwister ziehen zu einer entfernt lebenden Tante, und Seita holt Vorräte, die er vor dem Bombenangriff vergraben hatte, und gibt seiner Tante alles, bis auf eine Dose Sakuma-Tropfen. Als die Rationen knapp werden, überredet die Tante Seita, die Seidenkimonos seiner Mutter für Reis zu verkaufen. Seita verwendet auch einen Teil des Geldes seiner Mutter auf der Bank, um Vorräte zu kaufen. Ihre Tante, die von der kaiserlichen Sache einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und nur um ihr Wohlergehen besorgt ist, behält die meisten Vorräte für sich, ihre Tochter und ihren männlichen Untermieter, während sie Seita und Setsuko verbal beleidigt und sie beschuldigt, sie auszunutzen. Nachdem sie sie gezwungen hat, für sich selbst zu sorgen, verlassen Seita und Setsuko den Ort und ziehen in einen verlassenen Luftschutzbunker. Sie fangen Glühwürmchen aus den Sümpfen und lassen sie dort frei, um Licht zu haben. Am nächsten Tag sterben die Glühwürmchen. Setsuko begräbt sie und erzählt ihrem beschützenden Bruder, ihre Tante habe ihr erzählt, ihre Mutter sei gestorben. Dann fragt sie traurig, warum sie so früh gestorben sei. Als ihnen der Reis ausgeht, stiehlt Seita Bauern und plündert Häuser während Luftangriffen, woraufhin ihn ein Bauer brutal angreift. Ein Polizist erkennt, dass Seita aus Hunger stiehlt und bringt den Bauern dazu, davon abzusehen. Zwei Monate später wird Setsuko krank und ein Arzt erklärt, dass sie an Unterernährung leide. Seita hebt verzweifelt das letzte Geld vom Bankkonto seiner Mutter ab. Danach ist er verzweifelt, als er erfährt, dass Japan kapituliert hat und sein Vater höchstwahrscheinlich tot ist, da der Großteil der japanischen Marine versenkt wurde. Seita kehrt mit Essen zu Setsuko zurück, findet sie jedoch sterbend vor. Sie stirbt später, als Seita mit der Zubereitung des Essens fertig ist. Seita verbrennt Setsukos Leiche und ihre Stoffpuppe in einem Strohsarg. Er trägt ihre Asche in der Bonbondose zusammen mit dem Foto seines Vaters. Seita verhungert einige Wochen später an einem Bahnhof in Sannomiya, umgeben von anderen unterernährten Menschen. Ein Hausmeister wird damit beauftragt, die Leichen vor der Ankunft der Amerikaner wegzubringen. Als der Hausmeister Seitas Besitztümer durchsucht, findet er die Bonbondose und wirft sie auf ein Feld. Setsukos Asche verteilt sich und ihr Geist springt aus dem Behälter und wird von Seitas Geist und einer Wolke aus Glühwürmchen begleitet. Die beiden besteigen einen Geisterzug und blicken während der gesamten Fahrt als stille, passive Beobachter auf die Ereignisse zurück, die zu Seitas Tod führten. Ihre Geister kommen an ihrem Ziel an: einer Bank auf einem Hügel mit Blick auf das heutige Kobe, umgeben von Glühwürmchen, gesund und zufrieden...Eine durch und durch berührende Geschichte, die intensiv und emotional die Herzen der Zuschauer berührt. Es ist sicherlich Isao Takahatas großes Meisterwerk, diese Reise durch die einsamen Bezrike der Menschheit, von den die Welt kollektiv wegsah und es immer noch tut. Der Film spielte bis heute an der Kinokasse 516 Millionen US-Dollar ein.
RPGator
Comentado en Alemania el 27 de noviembre de 2024
Ein wunderschöner trauriger Film über Verlust und was der Krieg in Kindern anrichtet. Sollte jeder mal geschaut haben.Das einzige was ich nicht verstehe ist wie irgendwer bei der FSK auf die Idee kommen konnte das Ganze ab 6 Jahren freizugeben.Spätestens bei (SPOILER) der Szene mit der aufgrund ihrer heftigen Verbrennungen gänzlich in Bandagen eingepackten Mutter und der später folgenden Szene mit den Maden sollte denen mal in den Sinn gekommen sein, dass der Film vielleicht allerfrühestens von Zwölfjährigen geschaut werden sollte.Daher ist der Film allerhöchstens älteren Fans von Animationsfilmen (allerwärmstens) zu empfehlen
VictoriaFiannaWagner
Comentado en Alemania el 7 de octubre de 2024
Zum Einen: Ich kann dem Rezensenten Sebastian Schlicht da nur zustimmen, dass der Film "Die letzten Glühwürmchen" kein leichter Film ist. Wer da auf die hirnrissige Idee gekommen ist, diesen Film mit einer FSK-Freigabe ab 6 (!!!!!) Jahren zu versehen, gehört daher meines Erachtens von diesem Posten entfernt, denn entweder ist er einfach nur stinkfaul (weil er sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, sich dieses Meisterwerk anzusehen) oder gar grenzwertig dumm bzw. - was noch schlimmer wäre - gar empathielos.Dieses Anime, welches auf die autobiografische Darstellung des Japaners Akiyuki Nosaka fußt, beschreibt das Schicksal zweier Kinder im Japan im Krieg 1945. Der Junge musste Verantwortung übernehmen für seine kleine Schwester, die schlussendlich verhungert.Dieses Meisterwerk lieferte mir schlussendlich auch Antworten auf viele Fragen, welche ich meinem eingangs erwähnten Großvater, der mir schließlich in einer ruhigen Minute diesen Satz sagte, welchen ich als Überschrift verwendet habe, gestellt habe. Ich habe als junges Mädchen - als wir Geschichte in der Schule hatten und auch den II Weltkrieg durchnahmen - ihn nämlich versucht, nach seinen Erlebnissen im Krieg zu fragen, was aber stets von ihm stets mit dem Satz: "Gitsche (tirolerisch für Mädchen), sei still!!!", abgewürgt worden sind. Da ich aber neugierig war und ihn stets wieder danach fragte, bekam ich dann zum Schluss eine Ohrfeige - etwas was ihm aber sehr leid tat. Er entschuldigte sich danach, indem er mir Bonbons gab und mir die in der Überschrift erwähnte Weisheit mit auf den Weg gab. Ich habe ihn danach nie wieder nach seinen Erlebnissen gefragt......Als ich dieses Anime dann sah, musste ich sofort an meinen Großvater denken und an sein Zitat, dass Krieg vor allem eines erzeugen würde, nämlich Gewalt, Tränen und Schuld. Gewalt und Tränen durften die Protagonisten in diesem Film mehr als reichlich erfahren. Niemand hatte Mitleid mit ihnen, nicht einmal die eigenen Verwandten. Die Tante ist sowieso die Schlimmste von allen Personen, welche mir in diesem Film begegnet sind: Nicht nur, dass sie die Kimonos der verstorbenen Mutter der Beiden einfach an sich nimmt und dann gegen Lebensmittel eintauscht (dies wäre ja noch vertretbar gewesen), sondern auch, dass sie den Kindern in weiterer Folge deren Anteil der Lebensmittel einfach abspricht, indem sie dem Jungen vorwarf, er würde nichts fürs Land leisten, hat mich hart getroffen. In diesem Zusammenhang bekommt auch der Spruch: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral." ebenfalls einer Bedeutung zu, denn offenbar ist es wirklich so, dass im Krieg die Moral abhanden kommt, vor allem wenn es um Lebensmittel geht. Als die kleine Schwester zuletzt dann starb musste ich zudem heulen wie ein Schlosshund.Zum Schluss wird dann die Bonbondose, die als Urne für die Asche der kleinen Schwester diente, dann auch noch - als Krönung des Ganzen - achtlos von einem Straßenkehrer in dessen Müllwagerl gekippt, was mich an das Sprichwort "Was für den Einen wertloser Tand ist, ist für den Anderen ein Schatz." denken ließ.Wer sich daher diesen Film ansehen möchte braucht daher vor allem zwei Dinge: Eine extragroße gut gefüllte Taschentücherbox in Reichweite und (wenn vorhanden) eine liebe Person an seiner Seite, denn zu Zweit erträgt sich der Anime leichter. Aber auf keinen Fall würde ich ihn zusammen mit Kindern anschauen! Entgegen der FSK-Freigabe-Empfehlung empfehle ich diesen Film erst für Jugendliche ab ca. 16 Jahren, da diese in der Regel nicht nur Kenntnisse in Geschichte mit bringen, sondern emotional auch soweit gefestigt sind, um die traurigen Sequenzen in diesem Anime zu ertragen, denn zumindest ich habe sehr mit den beiden Protagonisten mitgelitten. Aber selbst die sollten sich den Film am besten im Beisein ihrer Eltern oder Großeltern ansehen, denn wie gesagt, es ist keine leichte Kost.Zu den technischen Details der DVD ist nur insoweit was zu sagen, dass neben der japanischen O-Spur samt entsprechender deutscher Untertitel interessanterweise auch eine französische Audiospur (inkl. französischer Untertitel) - diese wohl anstelle der englischen Spur - enthalten ist, was insbesondere Jethro, meinen aus Kanada stammenden Bekannten (er kommt aus der Gegend um Montreal), gefreut hat. Auch ist in dem Disk-Set eine Bonus-DVD (welche ich mir noch nicht angesehen habe) sowie ein Booklet mit den wichtigsten Infos rund um den japanischen Krieg sowie Hintergrundinfos dazu enthalten, beigeschlossen, was ich super finde.Auf der Disk selbst gibt es auch keine lästigen Werbeeinblendungen zu anderen DVD-Veröffentlichungen, wie dies sehr oft bei anderen DVD-Editionen der Fall ist, sondern diese werden in einem eigenen Booklet, welches ebenfalls der Edition beigeschlossen ist, vorgestellt, was ich ebenfalls super finde.Ich kann daher jedem diese Edition nur empfehlen, denn sie ist wirklich großartig. Auch die Metapher mit den Glühwürmchen hat mir sehr gefallen, werden Leuchtkäfer doch in einigen Teilen der Welt als die Seelen verstorbener Menschen angesehen. Insbesondere in der Schlusssequenz wird dies deutlich, trifft doch der Bruder inmitten eines Meeres aus Lichtpunkten auf seine verstorbene Schwester.
Sebastian Schlicht
Comentado en Alemania el 28 de enero de 2023
Auch wenn Studio Ghibli eher den Ruf hat Animes für Jüngere zu produzieren, so ist es doch nicht von der Hand zuweisen, dass der Großteil des Publikums sicherlich Erwachsene sind. Die Themen in den Filmen sprechen des Öfteren vor allem die ältere Generation an, besonders die ruhigeren Filme des Studios. 1988 erschien unter Ghibli sicherlich der dramatischste und härteste Film des Studios: „Die letzten Glühwürmchen“. Damals erschien der Film als Double Feature mit Hayao Miyazakis „Mein Nachbar Totoro“. Und beide Werke könnten kaum gegensätzlicher sein: Während „Totoro“ recht optimistisch und magisch daherkommt, ist der Film von Regisseur Isao Takahata alles andere als einfach zu verdauen. Und dennoch verbindet beide Filme eine gewisse Thematik, was ich extrem spannend finde. „Totoro“ ist quasi eine Weiterführung der Geschichte von „Glühwürmchen“, aber auf eine ganz besondere Weise. Aber das würde hier den Rahmen sprengen, deswegen kommen wir zu „Die letzten Glühwürmchen“. Der Anime basiert auf einer autobiografischen Story von Akiyuki Nosaka und erschien in Deutschland erst 2002 (wie so viele andere Ghibli-Filme) und gilt nicht nur als Meisterwerk des Studios, sondern auch als einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten. Dem kann ich nur zustimmen! Dieser Film hat mich (wie sicherlich viele andere auch) hart getroffen.Ende des zweiten Weltkriegs: Japan wird von amerikanischen Bombern attackiert. Die Bevölkerung muss fliehen vor den tödlichen Bomben. Darunter sind die beiden Kinder Seita und seine kleine Schwester Setsuko. Ohne Eltern müssen die beiden ums Überleben kämpfen, denn das Land zerfällt und seine Bevölkerung ebenso. Dabei sind die Bomber nicht das Schlimmste: Der Hunger wird immer größer, während die Moral langsam verblasst…Ich bin wirklich der Meinung, dass Takahata mit Miyazaki das Genie des Studios ist. Schon sein berührender Film „Tränen der Erinnerung“ (1991) war großartig und so echt in seiner Story. „Die letzten Glühwürmchen“ jedoch gehen richtig tief ins Herz. Mich hat der Film am Ende wirklich zu Tränen gerührt. Doch warum? Klar, das Thema Krieg ist immer schwer, aber nur wenige Filme kriegen es hin, dass man als Zuschauer wirkliche Empathie zu den Figuren zu entwickeln kann. Und dieser Film hier zeigt wie kaum ein anderes Werk, was Krieg mit einem Land macht. Es zerstört sowohl die Moral als auch die Gesellschaft. Menschen werden an ihre Abgründe gedrängt, was wundervoll durch die beiden Kinder Seita und Sestsuko gezeigt wird. Wie ist es kein Dach über dem Kopf zu haben? Wie ist es allein für sich und seine Schwester zu sorgen? Und wie ist es wahrlich zu verhungern? „Die letzten Glühwürmchen“ hat mir diese Fragen wie noch kein Film zuvor beantwortet. Man spürt die Verzweiflung der beiden, den Drang überleben zu wollen. Dabei verstehe ich aber auch die anderen Figuren, die auf den ersten Blick wie Antagonisten wirken. Die Tante der beiden, bei denen Seita und Sestsuko zunächst unterkommen, ist streng und will die beiden nicht durchfüttern. Aber das ist nur verständlich, denn sie muss nun fünf statt drei Mäuler stopfen. In solchen Ausnahmezuständen, wie Kriegen, zeigen Menschen wer sie wirklich sind und was für sie am wichtigsten ist. In den meisten Fällen wird das immer die eigene Familie sein. Und obwohl die beiden natürlich auf gewisse Art auch zur Familie gehören, sind sie doch Fremde für die Tante und ihre Angehörigen. Und eben diese graue Zone der Moral ist es, was den Film so faszinierend und am Ende aussagekräftig macht. Wie würde ich mich verhalten? Eine Frage, die man sich immer wieder während des Schauens stellt.Eine besonderes Element sind natürlich die Glühwürmchen, die eine berührende Metapher darstellen. Einerseits sind sie etwas Wunderschönes für die beiden Kinder als Seita einige der leuchtenden Tierchen ins eigen Zuhause bringt. Auf der anderen Seite repräsentieren die leuchtenden Kugeln auch die Bomben der Amerikaner, die immer wieder aufs Neue die Dörfer zerstören und unzählige Menschen töten. Gerade am Ende bekommt die Idee hinter den Glühwürmchen etwas Wunderschönes und zugleich Herzzerbrechendes.Der Film arbeitet mit vielen Rottönen, gerade in den Angriffen. Dadurch erhält das Werk einen ganz besonderen visuellen Look. Die Animationen sind natürlich wieder auf höchstem Niveau, darüber muss man wirklich nicht sprechen. Vor allem ist es erwähnenswert, dass der Film natürlich auch ziemlich düstere Bilder zeigt. Dabei ist „Glühwürmchen“ hier in Deutschland ab 6 freigegeben, was ich nicht ganz vertreten kann. Die Geschichte hat zwar ihre schönen und auch humorvollen Momente, aber der Film ist bis zum Ende hin wirklich schwer zu Ertragen in seiner Härte. Ich würde de Film ab 12 freigeben und definitiv empfehlen ihn mit den Kindern zusammen zu schauen!Optisch ist das Drama fantastisch, der Score von Michio Mamiya berührend und die deutsche Synchro wieder mal erstaunlich gut!Fazit: „Die letzten Glühwürmchen“ ist kein leichter Film! Es ist immer wieder schön und tragisch zugleich zu sehen, wie beide Kinder auch in den schlimmsten Momenten versuchen das Beste daraus zu machen. Ein wahrlich bewegendes Meisterwerk, das man nur schwer vergessen kann und das in seiner Thematik aktueller den je ist (und leider wohl nie an Relevanz verlieren wird!). Atemberaubend!
Andy Bonetti
Comentado en Alemania el 13 de mayo de 2013
]SetsukoDer japanische Anime-Film Hotaru no haka" (Die letzten Glühwürmchen") erzählt das Schicksal eines Geschwisterpaars im Zweiten Weltkrieg. Dieses Meisterwerk ist wie das Leben selbst: schön und traurig, grausam und voller Poesie. Für viele Menschen ist es der traurigste Film der Welt. Ich glaube, diese Zuschauer sind deswegen so erschüttert, weil sie den Film durch westliche" Augen sehen. Aus Sicht eines aufgeklärten, rational denkenden und materialistisch orientierten Europäers ist der Film eine reine Passionsgeschichte - im Gegensatz zur biblischen Erzählung gibt sie uns jedoch keine Hoffnung und kein Happyend. Eine linerare Abfolge von Unglücken, an dessen Ende der Tod einer kompletten Familie steht. Eine fürchterliche, eine unerträgliche Katastrophe, die uns sprachlos und mit Tränen in den Augen zurück lässt, und die sich für alle Zeiten in unser Gedächtnis einbrennt. Dass es im Kern eine wahre Geschichte ist und keine Erfindung eines Drehbuchautors, macht es noch viel trauriger.Was wäre, wenn wir diesen japanischen Film durch die Augen eines Japaners betrachten würden? Was wäre, wenn wir ihn nicht analytisch in seine Einzelteile zerlegen, sondern seine Geschichte ein paar Tage auf uns wirken ließen? Die letzten Glühwürmchen" hat eine philosophische Botschaft, die auf den Lehren des Buddhismus und Shintoismus beruht. Für einen Buddhisten bedeutet Leben Leiden. Unsere Emotionen, unser Ich verhindern eine harmonische Verbindung mit dem Kosmos und müssen überwunden werden, um das Leiden überwinden zu können. Mit der körperlichen Hülle lässt man auch die Leiden der Welt hinter sich - um womöglich als neues Lebewesen wiedergeboren zu werden. Shinto", der Weg der Götter, ist der alte Naturglaube Japans. Im Shinto ist alles beseelt und miteinander verbunden. Die ganze Natur ist göttlich, alles kann ein Gott sein: ein Wasserfall, ein Baum oder ein Berg. Mensch und Natur sind eine harmonische Einheit. Shinto kennt kein Jenseits, sondern nur die unendlichen Metamorphosen der materiellen Erscheinungen. Ein ewiger Kreislauf, symbolisiert in den Tempelbauten, die alle zwanzig Jahre abgerissen und detailgetreu wieder aufgebaut werden. Setsuko ist nun ein Kami, ein unsterblicher Geist geworden. Wir sehen sie am Ende glücklich in ihrem Zaubergarten, in dem sie einen wunderbaren Sommer der Freiheit verbracht hat. Ihre gute Seele lebt in allen Glühwürmchen fort.Setsuko fragt einmal, warum die schönen Glühwürmchen so früh sterben müssen. Niemand weiß das. Warum leben Glühwürmchen nur kurz und Schildkröten so lange? Wer kann das sagen? Die Natur ist weder gerecht noch ungerecht. Gerechtigkeit ist keine Kategorie der Natur. Setsukos Leben war nach westlichen Maßstäben nur kurz, aber - und das mag überraschen - auch sehr schön. Sie ist in der Geborgenheit einer glücklichen Familie aufgewachsen, auf dieser Basis hat sie Vertrauen zur Welt entwickelt. Sie klagt nicht und sie empfindet ihr Leben auch nicht als Schicksalsschlag, sondern hilft mit ihren winzigen Händen und ihrem erwachenden Verstand, wo sie nur kann. Sie ist bereits sehr selbständig und die Einsamkeit erträgt sie ganz tapfer, während sie alleine auf ihren großen Bruder wartet. Wir hören kein böses Wort von ihr, immer ist sie freundlich und mit allem zufrieden. Ein hässlicher Bunker wird zu ihrer neuen Heimat und sie verwandelt den öden Ort durch ihre bloße Existenz für einen kurzen Augenblick in ein göttliches Paradies. Ein Bonbon oder der Anblick der Glühwürmchen am Abendhimmel machen sie so glücklich, dass sie zu tanzen beginnt.Und natürlich gibt es für diesen liebenswerten Menschen eine Erlösung. Das Ende des Films ist gut. Sie schläft friedlich ein. Sie bemerkt nicht einmal ihren eigenen Tod. Sie muss nicht die Angst vor dem Sterben aushalten, die wir Erwachsenen alle in uns tragen, obwohl sie den Tod längst kennen gelernt hat. Gibt es für ein Kind einen größeren Verlust als die Mutter? In ihren letzten Augenblicken halluziniert sie ein Glühwürmchen. Ihre Seele gleitet in ein neues Leben hinüber. Ihr Körper ist vom Leiden der Welt erlöst. Sie wacht als guter Geist auf dem Schoß ihres großes Bruders, der immer alles für seine kleine Schwester getan hat, über unsere Gegenwart. Das ist der große Trost der letzten Szene dieses Films. Und danach sollte man sich noch einmal die Anfangsszene anschauen, als ein Fremder die Bonbonbüchse mit ihren sterblichen Überresten auf eine Wiese wirft. Glühwürmchen steigen aus der Wiese in den Himmel empor und Setsuko erscheint. Dazu die schlichte und schöne Kindermelodie. Alles fließt ineinander, alles ist in einem Kreislauf harmonisch miteinander verbunden. Die Gegensätze von Leben und Tod, von Leid und Glück sind aufgehoben.Ihr kleiner zarter Körper hat der Grausamkeit des Krieges und der Erbarmungslosigkeit dieser Welt nicht lange standhalten können. Ihr Geist lebt jedoch für alle Zeiten fort. Ihr Sanftmut, ihre Freude am Leben, ihre Bescheidenheit, ihre Unschuld und ihre Freundlichkeit fallen wie ein Bündel Sonnenstrahlen in die Finsternis unseres westlichen Denkens und in unseren trostlosen Lebensalltag. Setsuko ist unsterblich geworden. Als Mensch und als Filmfigur. Ich denke oft an sie. Was sie wohl jetzt gerade macht? Spielt sie mit ihrer Puppe oder ist sie am Strand? Ob sie immer noch so gerne Fruchtbonbons lutscht? Sie ist mitten unter uns. Weine nicht um Setsuko, nimm sie einfach auf deinen Arm. Seita!" Kannst du ihre Stimme hören? Lass mich nicht allein."
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